Utrecht setzt ein Zeichen – wann folgen Berlin, Hamburg, Köln, München und Leipzig etc….?

Die niederländische Stadt Utrecht fordert die Anerkennung von Ökozid als internationales Verbrechen. Ein kraftvolles Signal, das nun auch von deutschen Großstädten kommen muss.

Am 6. März 2024 hat Utrecht als erste niederländische Großstadt das Manifest Stop Ökozid NL unterzeichnet. Stadträtin Linda Voortman machte klar: Die Stadt will nicht länger zusehen, wie Artensterben und Umweltzerstörung voranschreiten. Utrecht fordert Gesetzgebung – und macht damit das, was viele deutsche Städte bisher noch nicht tun.

Meldung vom 11. März 2024 von Stop Ecocide:

https://de.stopecocide.earth/2024/4th-largest-dutch-city-utrecht-calls-on-the-netherlands-to-support-ecocide-law

Doch der Handlungsbedarf ist auch in Deutschland akut. Gerade unsere Großstädte sind betroffen – von Luftverschmutzung, Bodenversiegelung, Artenverlust und zunehmenden Extremwetterlagen. Sie könnten und sollten Vorreiter beim Schutz von Natur und Klima sein. Berlin, Hamburg, München, Köln und Leipzig – wir schauen auf euch.

Ein leuchtender grüner Baum steht vor einer dunklen Stadtlandschaft mit Kränen und Schornsteinen. Über dem Baum strahlt ein Lichtstrahl nach oben, in dem die Worte „Stop Ecocide Now“ leuchten. Der Berliner Fernsehturm ist im Hintergrund zu erkennen.

Dieses Bild zeigt eine kraftvolle Metapher: Aus einer dunklen, städtischen Landschaft, geprägt von Kränen, Industriebauten und dichter Bebauung, wächst ein leuchtender grüner Baum. Er strahlt Hoffnung und Leben aus – im starken Kontrast zur umgebenden Betonwelt. Über ihm zieht sich ein Lichtstrahl in den Himmel, in dem die Worte „Stop Ecocide Now“ leuchten. Der Berliner Fernsehturm rechts im Bild macht deutlich: Diese Botschaft richtet sich auch an die deutsche Hauptstadt – und darüber hinaus an alle Städte, die vor der Entscheidung stehen, ob sie für oder gegen den Schutz der Natur eintreten.
Das Bild symbolisiert: Utrecht hat begonnen, das Licht zu senden. Wird Berlin folgen? Wird Leipzig sich anschließen? Oder bleibt die Dunkelheit bestehen?

Warum deutsche Städte betroffen sind – und handeln sollten

Die Anerkennung von Ökozid (als schwerwiegender Schaden oder Zerstörung von Ökosystemen) ist kein fernes Thema für Deutschland. Jede Großstadt kämpft mit den Folgen ökologischer Missstände – sei es durch industrielle Landwirtschaft, Flächenversiegelung, Schadstoffbelastung, Überflutungen oder Verlust an Biodiversität.

Die Städte selbst – ihre Kommunalpolitik, ihre Bürger:innen, ihre kulturelle und wissenschaftliche Szene – könnten als Vorreiter in Deutschland wirken. Hier zeigen wir, warum jede einzelne dieser fünf Städte ein ureigenes Interesse am Kampf gegen Ökozid hat.


Berlin: Beton statt Bäume – die Stadt, die ihre Frischluftschneisen zubaut

Berlin wächst – und mit dem Wachstum kommt die fortschreitende Versiegelung wertvoller Naturflächen. Während das Tempelhofer Feld bisher durch starken zivilgesellschaftlichen Einsatz vor einer Bebauung bewahrt werden konnte, steht es immer wieder unter politischem Druck (Tagesspiegel, 2023).

In anderen Teilen der Stadt sieht es düsterer aus:
Im Blankenburger Süden, einem der größten geplanten Wohnbauprojekte Berlins, sollen auf rund 90 Hektar bislang überwiegend naturnahen Flächen rund 6.000 neue Wohnungen entstehen. Dabei warnen Umweltverbände wie der BUND Berlin seit Jahren vor den massiven Eingriffen in schützenswerte Biotope, Moore, Amphibienlebensräume und die Frischluftversorgung der Innenstadt (BUND Berlin, 2022).

Auch das umstrittene Bauvorhaben „Pankower Tor“ betrifft sensible Flächen, darunter alte Bahnbrachen mit hoher ökologischer Bedeutung für Insekten und Kleintiere. Gleichzeitig wird der Spreewald, der zu den wichtigsten Wasserspeichern im Berliner Umland gehört, durch sinkende Grundwasserstände und klimatische Veränderungen gefährdet – mit spürbaren Auswirkungen auf die Wasserzufuhr nach Berlin (rbb24, 2023).

Insgesamt verschwinden laut dem Monitoringbericht zur Umweltgerechtigkeit des Berliner Senats jährlich tausende Bäume und immer mehr natürliche Frischluftschneisen werden unter Beton begraben – obwohl Berlin laut derselben Quelle in mehreren Bezirken bereits jetzt unterdurchschnittlich mit Grünflächen versorgt ist (Senatsverwaltung Berlin, 2021).


Warum Berlin handeln muss:
Berlin ist nicht nur Hauptstadt – es ist Symbolstadt. Was hier geschieht, sendet Signale weit über die Landesgrenzen hinaus. Hier kreuzen sich Kultur, Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Wenn Berlin den Schutz vor Ökozid zum politischen Thema macht, kann daraus ein kraftvoller Impuls für das ganze Land entstehen. Eine Unterschrift unter das Manifest gegen Ökozid wäre mehr als nur ein Bekenntnis: Sie wäre ein Statement für Verantwortung – und für Zukunft.


Hamburg: Der „Wilde Wald“ von Wilhelmsburg – ein Ökozid vor der Haustür

Hamburg gilt als weltoffene Stadt mit ambitionierten Klimazielen – doch ein genauer Blick zeigt: Auch hier sind Wälder in Gefahr. In Wilhelmsburg kämpft die Initiative „Waldretter:innen“ um den Erhalt eines spontan entstandenen, ökologisch wertvollen Waldes, der nach der Sturmflut von 1962 auf ehemals aufgegebenen Kleingartenflächen ungeplant wuchs. Dort entwickelten sich auwaldähnliche Bestände mit Weichhölzern und Birken – ein einzigartiges innerstädtisches Biotop mit hoher Artenvielfalt (NABU Hamburg).

Trotz seiner ökologischen Bedeutung sieht der Bebauungsplan „Wilhelmsburg 102“ vor, genau hier 1.000 Wohnungen und Gewerbeflächen zu errichten. Damit würden große Teile des Wilden Waldes gerodet, obwohl alternative Flächen – etwa brachliegende Gewerbegebiete – vorhanden wären (Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Hamburg).

Was zunächst wie ein klassischer Nutzungskonflikt wirkt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als strukturelles Versagen beim Schutz urbaner Natur: Während Hamburgs Stadtplanung neue Quartiere aus dem Boden stampft, bleibt der Schutz gewachsener ökologischer Strukturen auf der Strecke.

Wilhelmsburg hat bereits erhebliche Verluste an Grünfläche und Grünvolumen zu verkraften. Besonders das Reiherstiegviertel ist stark belastet – durch Luftschadstoffe, Altlasten, Lärm und eine dramatische Unterversorgung mit öffentlichem Grün (NABU Hamburg).

Genau deshalb sagt die Bürgerinitiative:

„Nicht jeder Baum ist ersetzbar. Der Wilde Wald ist Teil unserer urbanen Klimaanpassung. Und jeder gefällte Baum ist ein Stück verbrannter Zukunft.“

Tatsächlich: Der Wald umfasst nur rund acht Hektar, doch seine Bedeutung ist enorm – für Artenvielfalt, Luftqualität, Kühlung, Wasserbindung und psychisches Wohlbefinden. Jeder Baum speichert CO₂ und trägt aktiv zur Klimastabilisierung bei. Sein Verlust wäre ein Ökozid im Kleinen – mit globalen Parallelen.

Die „Waldretter:innen“ haben bereits über 20.000 Unterschriften für den Erhalt gesammelt und machen deutlich:

Klimaschutz beginnt nicht im Regierungsprogramm – sondern im Widerstand gegen jeden unnötigen Kahlschlag.
(Wilhelmsburger Inselrundblick)


Warum Hamburg handeln muss:
Hamburg hat das Wissen. Hamburg hat Einfluss. Und Hamburg hat eine aktive Zivilgesellschaft. Wenn diese Stadt sich öffentlich gegen Ökozid bekennt – und den Wilden Wald schützt –, kann daraus ein starkes Signal für urbane Natur weltweit entstehen.


München: Alpenflüsse im Würgegriff – Natur im Spagat zwischen Tourismus und Profit

Die Isar gilt als Vorzeigeprojekt für Renaturierung: Zwischen 2000 und 2011 wurde im Rahmen des Isar-Plans ein rund acht Kilometer langer Abschnitt der Isar im Stadtgebiet naturnah umgestaltet, mit dem Ziel, Hochwasserschutz, Ökologie und Naherholung zu verbinden.

Doch viele andere Flüsse in der Alpenregion sind in deutlich schlechterem Zustand. Über 90 % der größeren Alpenflüsse wurden im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts begradigt, gestaut oder zur Energiegewinnung verbaut – mit gravierenden Folgen für Artenvielfalt, Sedimenthaushalt und ökologische Durchgängigkeit (Verein zum Schutz der Bergwelt, 2015).

Der Druck auf die bayerische Alpenregion nimmt zusätzlich durch den Klimawandel zu: Gletscher schmelzen, sensible Bergökosysteme geraten unter Stress, zahlreiche Arten verlieren ihren Lebensraum. Gleichzeitig weichen im Münchner Umland Wälder und Wiesen zunehmend dem Flächenhunger der Stadt – etwa für Luxuswohnanlagen und Logistikzentren.

Ein prominentes Beispiel: Der Allacher Forst, ein wertvoller Biotopverbund nordwestlich von München, wurde über Jahrzehnte Stück für Stück zurückgedrängt – zuletzt durch den Bau eines großen Verschiebebahnhofs, der rund 174 Hektar Naturfläche vernichtete.

Auch in Gebieten wie der Aubinger Lohe oder rund um den Hackenberg wurden und werden Siedlungsprojekte auf früheren Naturflächen realisiert – trotz massiver Eingriffe in Flora, Fauna und Frischluftversorgung.


Warum München handeln muss:
Als wohlhabende Stadt mit enormer politischer, wirtschaftlicher und kultureller Strahlkraft hat München die Möglichkeit, Investitionen gezielt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung auszurichten. Die Fortführung und Ausweitung von Renaturierungsmaßnahmen wie dem Isar-Plan sowie der konsequente Schutz verbleibender Naturflächen könnten zu einem kraftvollen Vorbild für andere Städte und Regionen werden – ein Zeichen aus dem Süden gegen Ökozid.


Köln: Feinstaub, versiegelte Böden und der Rhein in der Zange

Köln leidet unter hoher Luftverschmutzung durch Verkehr und Industrie. Laut dem Umweltbundesamt lagen die Feinstaubwerte in Köln in mehreren Jahren nahe an den EU-Grenzwerten.

Immer mehr Flächen werden versiegelt – was das Risiko von Starkregenereignissen und Überschwemmungen erhöht. Laut Kölner Klimaanpassungskonzept sind rund 45 % der Stadtfläche bereits stark versiegelt.

Der Rhein, Herzstück der Stadt, ist durch Mikroplastik und Chemikalien stark belastet. Studien zeigen, dass sich vor allem im Kölner Raum Mikroplastik-Partikel in hoher Konzentration nachweisen lassen. Auch die Fischbestände im Rhein sind rückläufig, insbesondere durch Schadstoffe, Sauerstoffmangel und Barrieren in der Flussstruktur.

Das Rheinland drumherum zählt zu den am stärksten vom Braunkohleabbau geschädigten Regionen Europas. Die Tagebaue Hambach, Garzweiler und Inden haben massive Eingriffe in Böden, Wasserhaushalt und Biodiversität verursacht – und ganze Dörfer ausgelöscht.


Warum Köln handeln muss:
Köln liegt im Herzen des rheinischen Braunkohlereviers – einem der größten ökologischen Konflikträume Europas. Wenn Köln sich bekennt, öffnet sich die Tür für echte Transformation. Die Stadt kann zeigen, dass sie nicht länger Teil des Problems sein will – sondern Teil der Lösung ist. Ein öffentliches Bekenntnis zum Schutz vor Ökozid wäre ein starkes Zeichen – für das Rheinland und darüber hinaus.


Leipzig: Artenverlust, Waldrodung, extreme Wetterlagen – eine Stadt am Kipppunkt

Leipzig gilt als „Boomstadt des Ostens“ – doch der Boom hat seinen Preis: Der Leipziger Auwald, einer der größten erhaltenen Auwälder Mitteleuropas, ist massiv bedroht. Durch Flussregulierungen, Deichbau und Bebauung wurde der Auwald von seinen natürlichen Überflutungsdynamiken abgeschnitten, was zu einer schleichenden Austrocknung führt (NABU Leipzig).

Gleichzeitig erlebt die Region häufiger Dürresommer, Baumsterben und einen dramatischen Rückgang der Artenvielfalt. Der Verlust von Wasserzufuhr durch ehemalige Tagebaue nach dem Kohleausstieg verschärft die Situation zusätzlich (LVZ, 2023).

Initiativen wie das Projekt „Dynamische Aue“ versuchen gegenzusteuern. Ziel ist es, alte Flussläufe wieder zu beleben und so die natürliche Wasserversorgung des Auwalds langfristig zu sichern (MDR, 2023).


Warum Leipzig handeln muss:
Leipzig verfügt über eine junge, engagierte Zivilgesellschaft und eine lebendige Kunstszene. Die Stadt hat das Potenzial, als erste ostdeutsche Großstadt ein klares Zeichen gegen Ökozid zu setzen – und damit ein starkes Signal an Politik, Wirtschaft und Bevölkerung zu senden. Wenn Leipzig den Auwald schützt, schützt es mehr als nur Bäume – es schützt die Zukunft.


Warum Städte jetzt Handeln müssen

Der Weltklimarat (IPCC) warnt seit Jahren: Der Unterschied zwischen 1,5 °C und 2 °C globaler Erwärmung entscheidet über das Überleben von Millionen Menschen. Auch Städte sind betroffen – nicht abstrakt, sondern konkret.

Wir fordern:

🟢 Deutsche Städte müssen jetzt das Manifest gegen Ökozid unterzeichnen.
🟢 Sie müssen sich klar zu einem internationalen Ökozid-Gesetz bekennen.
🟢 Sie müssen damit zeigen: Stadtentwicklung darf nicht auf Kosten von Wäldern, Flüssen, Artenvielfalt und Lebensqualität geschehen.


Was du tun kannst, um zu helfen

🔹 Lies und teile den vollständigen Artikel:
➡️ Art Against Ecocide – Warum deutsche Städte handeln müssen

🔹 Unterschreibe die Petition an die Bundesregierung:
👉 Petition: Ökozid als Verbrechen anerkennen – jetzt handeln!

🔹 Sprich mit deiner Stadtverwaltung, deiner Lokalzeitung, deinen Abgeordneten.
Frage: Wann bekennt sich meine Stadt gegen Ökozid?


„Nicht das Zubetonieren der letzten Grünflächen macht unsere Städte zukunftsfähig. Sondern der Mut, sie zu bewahren.“
Art Against Ecocide

#WiWaBleibt #StopEcocide #ArtAgainstEcocide #HamburgWachtAuf #KunstfürKlimagerechtigkeit

E-Mail-Vorlage zum Versenden…

Für Leipzig

…an den Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters und des Stadtrates, erreichbar unter der E-Mail obm@leipzig.de

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister / sehr geehrte Stadträt:innen,

die niederländische Stadt Utrecht hat es getan: Am 6. März 2024 unterzeichnete sie als erste Großstadt der Niederlande das Manifest „Stop Ökozid NL“ – und setzt sich damit für die internationale Anerkennung von Ökozid als Verbrechen ein.

Meldung vom 11. März 2024 von Stop Ecocide:

https://de.stopecocide.earth/2024/4th-largest-dutch-city-utrecht-calls-on-the-netherlands-to-support-ecocide-law

Auch in Leipzig mehren sich die Zeichen ökologischer Erschöpfung:
Der Auwald leidet unter Hitze und Trockenheit, spontane Grünflächen schwinden durch Bebauung, die Artenvielfalt nimmt ab. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein in der Bevölkerung für den Schutz natürlicher Lebensgrundlagen – und die Dringlichkeit echten Handelns.

Ich bitte Sie daher mit Nachdruck:

🔹 Werden auch Sie aktiv.
🔹 Unterzeichnen Sie als Stadt Leipzig das Manifest gegen Ökozid: de.stopecocide.earth/manifesto
🔹 Setzen Sie ein starkes Zeichen: Leipzig steht für ökologisches Verantwortungsbewusstsein.

Die Unterzeichnung ist ein Symbol – aber auch ein politisches Bekenntnis.
Ein Bekenntnis dazu, dass städtische Entwicklung nicht auf Kosten unserer Zukunft gehen darf.
Ein Bekenntnis dazu, dass Wälder, Gewässer, Tiere und Böden keine Verfügungsmasse sind – sondern lebenswichtige Gemeingüter.
Und ein Bekenntnis dazu, dass Leipzig bereit ist, auch auf internationaler Ebene für Klima- und Naturschutz Verantwortung zu übernehmen.

Wer Städte schützt, schützt die Welt.

Bitte informieren Sie mich, ob und wann Leipzig dem Beispiel Utrechts folgt.
Gern bringe ich mich auch zivilgesellschaftlich ein, wenn Sie eine öffentliche Unterzeichnung oder begleitende Aktion planen.

Mit freundlichen Grüßen
[Dein Name]
[ggf. Stadtteil / Organisation / Beruf / Telefonnummer]

E-Mail Entwurf für Köln

An die Oberbürgermeisterin Frau Henriette Reker  E-mail: oberbuergermeisterin@stadt-koeln.de

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Reker,
sehr geehrte Damen und Herren,

die niederländische Stadt Utrecht hat es getan: Am 6. März 2024 unterzeichnete sie als erste Großstadt der Niederlande das Manifest „Stop Ökozid NL“ – und setzt sich damit für die internationale Anerkennung von Ökozid als Verbrechen ein.

Meldung vom 11. März 2024 von Stop Ecocide:

https://de.stopecocide.earth/2024/4th-largest-dutch-city-utrecht-calls-on-the-netherlands-to-support-ecocide-law

Auch in Köln mehren sich die Zeichen ökologischer Erschöpfung:
Die Luftverschmutzung durch Verkehr und Industrie bleibt hoch, der Versiegelungsgrad der Stadt nimmt stetig zu, und der Rhein ist durch Mikroplastik und Schadstoffe zunehmend belastet. Das Umland gehört zu den vom Braunkohleabbau am schwersten geschädigten Regionen Europas. Gleichzeitig wächst in Köln das Bewusstsein für den Schutz natürlicher Lebensgrundlagen – und für die Dringlichkeit echten Handelns.

Ich bitte Sie daher mit Nachdruck:

🔹 Werden auch Sie aktiv.
🔹 Unterzeichnen Sie als Stadt Köln das Manifest gegen Ökozid: de.stopecocide.earth/manifesto

🔹 Setzen Sie ein starkes Zeichen: Köln steht für ökologische Verantwortung.

Die Unterzeichnung ist ein Symbol – aber auch ein politisches Bekenntnis:
Ein Bekenntnis dazu, dass Stadtentwicklung nicht auf Kosten unserer Zukunft gehen darf.
Ein Bekenntnis dazu, dass Flüsse, Böden, Wälder und Arten nicht weiter still geopfert werden dürfen.
Und ein Bekenntnis dazu, dass Köln bereit ist, Verantwortung zu übernehmen – lokal, national und global.

Wer Städte schützt, schützt die Welt.

Bitte informieren Sie mich, ob und wann Köln dem Beispiel Utrechts folgt.
Gern bringe ich mich auch zivilgesellschaftlich ein, wenn Sie eine öffentliche Unterzeichnung oder begleitende Aktion planen.

Mit freundlichen Grüßen
[Dein Name]
[ggf. Stadtteil / Organisation / Beruf / Telefonnummer]

E-Mail Entwurf für München

Betreff: München braucht ein Zeichen – Bitte unterzeichnen Sie das Manifest gegen Ökozid

An: oberbuergermeister@muenchen.de (oder zuständige Adresse im Rathaus)


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Reiter,
sehr geehrte Damen und Herren,

die niederländische Stadt Utrecht hat es vorgemacht: Am 6. März 2024 unterzeichnete sie als erste Großstadt der Niederlande das Manifest „Stop Ökozid NL“ – und spricht sich damit für die Anerkennung von Ökozid als internationales Verbrechen aus.

Meldung vom 11. März 2024 von Stop Ecocide:

https://de.stopecocide.earth/2024/4th-largest-dutch-city-utrecht-calls-on-the-netherlands-to-support-ecocide-law

Auch in München mehren sich die Anzeichen ökologischer Überforderung:
Die letzten Flächen im Umland weichen zunehmend Logistikzentren, Luxuswohnungen oder Verkehrsprojekten. Gletscher in den nahen Alpenregionen schmelzen rapide. Flüsse wie die Loisach und die Isar leiden trotz Renaturierungsprojekten weiter unter Ausbau, Begradigung und Nutzungsdruck. Arten verschwinden, natürliche Rückzugsräume schrumpfen. Gleichzeitig wächst in der Bevölkerung das Bewusstsein: Unsere Lebensgrundlagen sind nicht unendlich – und sie brauchen Schutz.

Ich bitte Sie daher mit Nachdruck:

🔹 Werden auch Sie aktiv.
🔹 Unterzeichnen Sie als Stadt München das Manifest gegen Ökozid: de.stopecocide.earth/manifesto

🔹 Setzen Sie ein Zeichen: München steht für internationale Umweltverantwortung.

Die Unterzeichnung ist ein Symbol – aber zugleich ein starkes politisches Bekenntnis:
Ein Bekenntnis dazu, dass Stadtentwicklung nicht gegen die Natur arbeiten darf.
Ein Bekenntnis dazu, dass Alpen, Auen, Wälder und Flüsse keine ökonomische Verfügungsmasse sind.
Und ein Bekenntnis dazu, dass München – als kulturelles, wissenschaftliches und wirtschaftliches Zentrum – bereit ist, international Verantwortung zu übernehmen.

Wer Städte schützt, schützt die Welt.

Bitte informieren Sie mich, ob und wann München dem Beispiel Utrechts folgt.
Gern bringe ich mich auch zivilgesellschaftlich ein, wenn Sie eine öffentliche Unterzeichnung oder eine begleitende Aktion planen.

Mit freundlichen Grüßen
[Dein Name]
[ggf. Stadtteil / Organisation / Beruf / Telefonnummer]

E-Mail Entwurf für Berlin

Betreff: Berlin braucht ein Zeichen – Bitte unterzeichnen Sie das Manifest gegen Ökozid

An: regierende.buergermeisterin@senatskanzlei.berlin.de (oder zuständige Kontaktadresse)


Sehr geehrte Frau Giffey / sehr geehrte Regierende Bürgermeisterin,
sehr geehrte Damen und Herren,

die niederländische Stadt Utrecht hat es getan: Am 6. März 2024 unterzeichnete sie als erste Großstadt der Niederlande das Manifest „Stop Ökozid NL“ – und fordert damit ein internationales Strafrecht zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.

Meldung vom 11. März 2024 von Stop Ecocide:

https://de.stopecocide.earth/2024/4th-largest-dutch-city-utrecht-calls-on-the-netherlands-to-support-ecocide-law

Auch in Berlin mehren sich die Zeichen ökologischer Erschöpfung:
Frischluftschneisen werden verbaut, die Flächenversiegelung nimmt zu, Biotope weichen städtischer Verdichtung. Projekte wie Blankenburger Süden oder Pankower Tor gefährden wertvolle Lebensräume. Viele Bezirke sind laut dem Umweltgerechtigkeitsbericht bereits heute unterversorgt mit Grünflächen, während der Hitzestress wächst und die Luftqualität sinkt. Gleichzeitig zeigt sich in der Bevölkerung ein wachsendes Bewusstsein für Klimagerechtigkeit und den Schutz der städtischen Ökosysteme.

Ich bitte Sie daher mit Nachdruck:

🔹 Werden auch Sie aktiv.
🔹 Unterzeichnen Sie als Stadt Berlin das Manifest gegen Ökozid:

🔹 Setzen Sie ein klares Zeichen: Berlin steht für ökologisches Verantwortungsbewusstsein.

Die Unterzeichnung ist mehr als Symbolik – sie ist ein Bekenntnis:
Ein Bekenntnis dazu, dass Stadtentwicklung nicht auf Kosten von Lebensqualität, Artenvielfalt und Zukunftssicherheit gehen darf.
Ein Bekenntnis dazu, dass Böden, Wälder, Wasser und Luft keine Ressourcen ohne Rechte sind – sondern Gemeingüter.
Und ein Bekenntnis dazu, dass Berlin – als politische und kulturelle Hauptstadt – bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.

Wer Städte schützt, schützt die Welt.

Bitte informieren Sie mich, ob und wann Berlin dem Beispiel Utrechts folgt.
Gern bringe ich mich auch zivilgesellschaftlich ein, wenn Sie eine öffentliche Unterzeichnung oder begleitende Aktion planen.

Mit freundlichen Grüßen
[Dein Name]
[ggf. Stadtteil / Organisation / Beruf / Telefonnummer]

Symbolisches Bild der Städte, die ins Handeln kommen

Sechs Frauen stehen in einer gemalten Szene zusammen. Eine Frau überreicht ein großes grünes Blatt an die anderen, als Zeichen des Naturschutzes. Zwei Frauen halten Schilder mit der Aufschrift „WiWa bleibt!“. Der Hintergrund ist geteilt: links eine zerstörte, graue Landschaft, rechts eine hellere, grünere Umgebung. Die Szene symbolisiert die Wahl zwischen Umweltzerstörung und Schutz der Natur, im Kontext der Forderung nach Anerkennung von Ökozid als Verbrechen.

Symbolisch und eindringlich: In dieser Szene überreicht eine Frau – als Sinnbild für Utrecht – ein großes grünes Blatt an fünf weitere Frauenfiguren, die stellvertretend für die deutschen Städte Berlin, Hamburg, Köln, München und Leipzig stehen. Jede von ihnen trägt individuelle Farben und Haltungen – zwischen Offenheit, Skepsis und Nachdenklichkeit. Zwei von ihnen halten ein Schild mit dem Slogan „WiWa bleibt!“ – eine klare Anspielung auf den bedrohten Wilden Wald in Hamburg-Wilhelmsburg.
Im Hintergrund teilt sich die Welt sichtbar: links eine zerstörte, graue Landschaft – rechts eine hellere, grünere Vision. Diese Trennlinie symbolisiert die Wahl, vor der die Städte stehen: stiller Mitvollzug des Ökozids – oder aktives Handeln für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
Das Bild greift zentrale Aussagen des Artikels auf: Die ökologische Zerstörung ist real – auch in unseren Städten. Doch die Entscheidung, sie zu stoppen, liegt bei uns. Utrecht hat den Anfang gemacht. Jetzt ist es an deutschen Städten, das Symbol des Schutzes – hier dargestellt durch das Blatt – anzunehmen.